Tier VIII

T26E5/Patriot

Infos für Interessenten:

Der Patrtiot war anfangs ein fragwürdig gutes Fahrzeug, welches zu seinem Erscheinen kurzzeitig für heftige Diskussionen sorgte, die aber durch den darauffolgenden Defender ganz schnell abflauten.

Ob der Patriot heute immer noch so stark wie zum Release ist, werden wir gleich direkt mal aufklären.

Historische Infos für Spieler, die sowas interessiert:

Der korrekte Name des Patriot lautet T26E5 und es fällt sofort die Parallele im Namen zum T26E4 auf.

Historisch waren die T26 ein neues Fahrzeugkonzept mit 90mm Kanone und sollte die schwächelnden Shermans ablösen. Allerdings scheiterte das anfangs an Unstimmigkeiten innerhalb des US-Militärs.

Einige wollten lieber die Sherman auf eine 90mm Kanone umrüsten und Andere waren tatsächlich der Meinung, dass eine neue Kanone gar nicht gebraucht wird.

Während die Streitigkeiten weitergingen wurde der T26 zum M26 Pershing weiterentwickelt.

Durch den Streit verzögerte sich die Massenproduktion und um dem Tiger auch auf Distanz etwas entgegensetzen zu können, wurden als Notlösung einige der inzwischen uneffektiven M10 Wolverine mit einem neuen Turm und einer 90mm Kanone umgerüstet. Diese Fahrzeuge kennen wir auch im Spiel unter dem Namen „M36 Jackson“ bzw. die schon länger dabei sind als „M36 Slugger“.

Erst mit der Ardennenoffensive wurden die Streitigkeiten beim US-Militär eingestellt und es wurde endlich einstimmig anerkannt, dass dringend ein neues Fahrzeug her muss, welches den Tigern und Panthern gewachsen ist.

Die M26 Pershing gingen nun endlich in die Massenproduktion und wurden Anfang 1945 nach ganz Europa verschifft.

Der Patriot ist von der Bauform her ein typisch amerikanischer Heavy mit hohem Profil, guter Gundepression, guter Sicht und hartem Turm.

Während bei seinem Gegenstück aus dem Forschungsbaum die Wanne etwas schwächelt, ist der Patriot hier deutlich besser aufgestellt. Während der T32 auf der Oberwanne effektiv 185mm hat, kommt die Oberwanne des Patriots auf ca. 205mm. Anwinkeln ist aber durch die dünnen Seiten nicht ganz so gut möglich, sodass man hier nur ein klein wenig winkeln kann und auf ca. 215mm Frontpanzerung kommt.

Der Turm ist besonders an der Kanonenblende mit ca. 280mm unfassbar hart und abgesehen von einem winzigen Bereich links und rechts neben der Blende sind auch die Backen des Turms durch die abgerundete Form nicht zu durchschlagen. Zwar schluckt der Turm dank Schottpanzerung jegliche Versuche da mit HEAT durchzukommen – vollständig verlässlich ist der Turm aber nicht. Höherstufige AP/APCR mit über 300mm Durchschlag geht durch die Kanonenblende sauber durch und wer einem Hightier-TD gegenübersteht sollte das unbedingt im Hinterkopf behalten.

Die Mobilität ist trotz der soliden Panzerung für einen Heavy sehr gut und liegt ungefähr auf dem Niveau eines IS-3.

Die guten Neuigkeiten gehen bei der starken 90mm Kanone weiter, welche als Standardmunition APCR mit satten 230mm Durchschlag hat und auch die 259mm Premium-APCR sind sehr angenehm. Das Gunhandling ist dabei zwar nicht so gut wie bei einem amerikanschen Medium, aber trotzdem für einen Heavy ausgezeichnet. Auch die Genauigkeit ist mit 0.38 (0.36 mit 110% Ladeschütze durch Kommandantenbonus) sehr ordentlich.

Mit der Kombination aus gutem Gunhandling, guter Genauigkeit und hohem Durchschlag bringt der Patriot seine Schüsse auf kurze bis mittlere Entfernung schnell und zuverlässig in sein Ziel, welches mit der ebenfalls guten DPM von 2000 (Base) ziemlich flott auseinandergenommen werden kann.

Mit der Kanone wechseln wir mal vorsichtig zu den Schwächen.

Allen vorran ist der Alpha mit 240mm für einen Heavy natürlich sehr gering und wenn man effektiv Traden möchte muss man es immer schaffen den Trade 2 zu 1 durchzuführen. Damit spielt er sich besonders in der Stadt zum Teil deutlich schlechter und vor allem schwieriger als andere Heavys.

Auch ist die Panzerung an Seite und Heck nicht nur dünn, sondern auch recht großfllächig, was das Bespielen von zentralen Positionen riskanter macht, als mit einem sowjetischen Heavy, welcher auch noch Schottpanzerung hat.

Dazu gesellt sich durch das hohe Profil noch ein schlechter Tarnwert.

Das alles wird natürlich nur rein informativ mit erwähnt. Genauer betrachtet ist das Meckern auf hohem Niveau.

Fazit / TL;DR:

Der T26E5 ist, besonders verglichen mit den Kollegen aus den Forschungsbäumen, nach wie vor ein sehr starker 8er Heavy.

Während ein T25 Pilot in der Rolle des Allrounders aufgrund fehlender herausragender Eigenschaften eher belanglos ist, kann der Patriot mit Durchschlag, Frontpanzerung und einem deutlich härterem Turm punkten.

Als Toptier eskaliert er gut gespielt auf der Heavyflanke und als Lowtier fährt er einfach mit auf die Mediumflanke, wo er Hulldown gespielt durch sein Gunhandling und seinem guten Durchschlag auch für höherstufige Mediums ein echtes Ärgernis ist.

Seine wohl größte Konkurrenz geht vom Caernarvon AX aus, welcher bei recht ähnlicher Mobilität im Bereich Gunhandling, Genauigkeit und vor allem DPM deutlich zulegt. Damit ist der T26E5 zwar weniger relevant, hat aber mit seiner deutlich stärkeren Bodenwanne und seinen stärkeren Seiten gerade als Toptier noch immer seine Daseinsberechtigung und ist als grundsolider 8er noch immer eine Empfehlung wert.