Tier VIII

Škoda T 27

Infos für Interessenten:

Der T 27 bringt das Autoloadergameplay des tschechischen Forschungsbaumes als Premium auf Tier 8.

Ob er sich dabei ähnlich gut schlägt wie seine Hightier-Brüder aus dem Forschungsbaum werden wir direkt mal beleuchten.

Die Kanone ist eine 8.8er und hält abgesehen vom etwas mageren Durchschlag mit 202mm auf den ersten Blick erstmal keine Überraschungen bereit.
Mit 240 Alpha liegt sie gleichauf mit den typischen 90mm Mediumkanonen auf Tier 8, muss allerdings durch das etwas kleinere Kaliber mehr mit schwachsinnigen Abprallern leben.

Als kleine Besonderheit hat die Kanone wie eingangs bereits erwähnt ein Magazin wie die Hightiers im tschechischen Baum.
Wie der Skoda auf Tier 9 darf sich der T 27 über einen flotten Intraclip von 1.8 Sekunden freuen und bringt damit sein kleines 3-Schuss-Magazin von allen 8er Autoloadern am schnellsten an.

Die Plattform zu der Kanone bringt mit guter Mobilität und soliden 8° Gundepression erstmal alle wichtigen Attribute für einen brauchbaren Autoloadermedium mit.
Mit 380m Sichtweite liegt er bei der Sicht im Mittelfeld und die Panzerung ist stark genug um HE aufzuhalten.

Leider hat der T 27 ein paar nicht unerhebliche Nachteile mit auf den Weg bekommen, welche es ihm schwer machen einen Platz zwischen der starken Konkurrenz zu finden.

Allen vorran wäre da das ziemlich schlechte Gunhandling und die unterdurchschnittliche Genauigkeit. Die Softstats liegen auf einer Stufe mit dem CDC, allerdings ohne dessen gute Grundgenauigkeit.
Die Genauigkeit teilt er sich mit dem Lansen, welcher als etwas derpiger Medium sogar noch bessere Softstats hat und lediglich bei der Zielzeit zurückfällt.
Zuverlässig treffen ist also eher nicht die Stärke des T 27 obwohl bei einem Autoloader mit so einem kleinen Magazin jeder Schuss zählt.

Etwas gerettet wird das Gunhandling durch die relativ geringe Streuung nach dem Schuss, wodurch der Zielkreis klein genug bleibt um das Magazin fertig zu versenken, wenn man einmal voll durchgezielt hat.

Seine wohl größte Schwäche ist aber seine Konkurrenz in Form des Progetto, welcher in so ziemlich allen wichtigen Bereichen besser ist.
Das ganze beginnt bei besserem Durchschlag, den deutlich besseren Softstats, der deutlich besseren Genauigkeit aber vor allem der deutlich flexibleren Autoreloaderkanone.

Während auf Tier 9/10 ein Standard B und ein Progetto M40 im Vergleich zu Skoda und TVP als Balancingfaktor den drastisch langsameren Intraclipreload haben, verzichtet der Progetto an dieser Stelle lediglich auf 0.2 Sekunden und schubst den T 27 über die Klippe der Relevanz in das Meer der Bedeutungslosigkeit.

Fazit / TL;DR:

Der T27 hat als mobiler Autoloader prinzipiell erstmal Potential und ist an sich auch kein schlechter Panzer.
Kurz nach dem Release des tschechischen Baumes zu Zeiten von normalen 8er Premiums wäre der T 27 ein großartiger Panzer gewesen und hätte mal etwas völlig neues ins Spiel gebracht.

Im aktuellen Spiel muss er sich aber dem Vergleich mit dem Progetto stellen und in diesem Vergleich kann er ohne ein richtig gutes Alleinstellungsmerkmal nur verlieren.
Als Autoloader mit kleinem Clip macht der Progetto dank Autoreloader bei besseren Softstats und bessere Genauigkeit einfach fast alles deutlich besser.
Der etwas schnellere Intraclip ist als Alleinstellungsmerkmal einfach zu wenig um dem T 27 neben dem Progetto eine Empfehlung aussprechen zu können.

Will man es auf einen Satz zusammenstreichen, dann lautet dieser: „Zu wenig – zu spät.“ Mit einem Schuss mehr im Magazin oder 1.5 Sekunden Intraclip bei etwas besserem Gunhandling und Genauigkeit hätte das anders aussehen können.
Im jetzigen Zustand ist es nur der Panzer der schon seit seiner Kindheit ein Progetto sein wollte, aber dann die Schule abgebrochen hat…