Tier VIII

Mauerbrecher

Infos für Interessenten:

Der Mauerbrecher hat einen ausgesprochen schlechten Ruf. Schauen wir doch mal ob dieser Ruf gerechtfertigt ist:

Das Konzept des VK 168.01 teilt ihm die Rolle eines großen, trägen und stark gepanzerten Superheavys mit einer starken Kanone zu, der eine gewisse Ähnlichkeit mit dem VK 100.01 P hat.

Seine 12.8cm Kanone ist dabei quasi eine Kopie seines Bruders aus dem Forschungsbaum und hat minimal bessere Softstats bei identischer Zielzeit und Genauigkeit.

Die Softstats erreichen zwar nicht die Werte eines Defenders, allerdings werden diese ja als Multiplikator auf die Grundgenauigkeit je nach Geschwindigkeit einer Bewegung angewandt, was dem Mauerbrecher durch seine deutlich bessere Grundgenauigkeit und seine behäbigen Bewegungen in Verbindung mit der schnelleren Zielzeit in der Praxis das bessere Handling verschafft.

Der Durchschlag ist mit 220mm recht solide und vor allem seine starke APCR mit 260mm weiß zu gefallen.

Dank der 8° Gundepression ist er auch in der Lage seine starke Kanone wie der VK 100.01 P in fast jedem Gelände auf seinen Gegner zu bekommen, wobei die Gundepresssion durch die Größe etwas relativiert wird.

Unter den dickeren Heavykanonen auf Tier 8 ist der Mauerbrecher also in der Lage seinen gewaltigen Alpha zuverlässiger anzubringen als ein Defender und die Kanone ist durch die Softstats auch etwas besser als auf dem VK 100.01P.

Ein weiterer Vorteil ist seine unfassbar gute Sichtweite von satten 400m. Damit ist er in der Lage so gut wie immer für sich selbst zu spotten und mit guter Besatzung oftmals auch versehentlich für sein Team aufzuklären, während er sich selbst mitten im Geschehen aufhält. Dabei sollte man aber nicht damit rechnen selbst nicht gesehen zu werden, da der Tarnwert logischerweise absolut unterirdisch ist.

Als Superheavy hat er natürlich auch einiges an Panzerung.

Besonders zu gefallen weiß dabei der 230mm Turm, welcher dem Mausturm sehr ähnelt und durch seine seitlich schräg abfallende Form deutlich besser angewinkelt werden kann (270mm) als der Turm vom VK 100.01P, da er im Gegensatz zu diesem nicht spitz zuläuft und auch die Oberwanne kommt gewinkelt auf teilweise über 400mm.

Mit der Panzerung gehen wir gleich mal fließend in die Nachteile über.

Im Gegensatz zu seinem Bruder aus dem Forschungsbaum hat er zum Einen erstmal eine schwächere Oberwanne und zusätzlich noch einen großen Weakspot von lediglich 150mm.

Auch die große Kommandantenkuppel hat nur 150mm, während diese beim VKP auf 220mm kommt und damit bei Letzterem auch gegen Premiummunition noch Spielraum für RNG lässt.

Etwas besser sieht es bei der Bodenwanne aus, welche nur 5mm dünner als beim VKP ist und damit gut gewinkelt im Nahkampf auf ca. 240mm kommt.

Ein weiterer nerviger Weakspot ist die Seite der Kanonenblende, welche beim Winkeln des Turmes genau mittig einen Spalt von 126mm hat und man dadurch relativ häufig frontal durch den Turm bekommt.

Trotz der schwächereren Panzerung im Vergleich zum VKP bringt der Mauerbrecher satte 48 Tonnen mehr auf die Waage und sein um 400 PS stärkerer Motor kann das nicht kompensieren.

Damit ist er sogar noch etwas behäbiger als der sowieso schon langsame VKP und dieser Umstand bricht ihm im Vergleich zu seinem Bruder das Genick.

Während der VKP einer der besseren 8er Heavys ist, schafft es der Mauerbrecher nur in die Mittelmäßigkeit, der abseits des besser winkelbaren Turms (mit riesiger Kommandantenkuppel) und dem besseren Gunhandling irgendwie keine Vorteile mitbringt.

Fazit / TL;DR:

Der Mauerbrecher weiß in Ansätzen zu gefallen und kann auf den ersten Blick durch seine Kanone überzeugen.

Auf den zweiten Blick enden die guten Neuigkeiten bei der Kanone allerdings, da die eigentlich starke Panzerung durch etwas sehr groß geratene Weakspots in vielen Situationen stark abgewertet wird.

Um das nochmal zu verdeutlichen: Die Panzerung eines Defenders ist abseits der Bodenwanne vor allem am Turm deutlich zuverlässiger und dieses Fahrzeug ist nicht nur flacher, sondern auch noch deutlich mobiler.

Dazu gesellt sich noch der Umstand, dass Superheavys sehr stark vom Matchmaking abhängig sind, da sie sich zu großen Teilen auf ihre Panzerung verlassen.

Ist diese Panzerung dann auch bei korrektem Einsatz unzuverlässig, so wird sie als Vorteil stark abgewertet und kann die zahlreichen Nachteile eines solchen Fahrzeuges nicht mehr kompensieren. Damit kann das Gesamtpaket des VK 168.01 nicht so wirklich überzeugen und wer einen Crewtrainer für deutsche Heavys sucht ist beim Löwen deutlich besser aufgehoben.