Tier VIII

Lorraine 40t

Infos für Interessenten:

Die Lorraine 40t ist in den richtigen Händen einer der stärksten 8er überhaupt.

Besonders hervorzuheben ist neben dem Clip von 4 Schuss der hervorragende Durchschlag von 232mm und der hohe Alpha von 300 pro Schuss. Durch den recht flotten Intraclip-Reload von 2.5 Sekunden teilt die Lorraine 1200 Schaden in 7.5 Sekunden aus und muss dann für recht überschaubare 35 Sekunden abtauchen.

Genau das ist dank der guten Mobilität auch möglich.

Die 8° Gundepression bringen dabei die nötige Flexibilität, damit man nicht ständig mehr gegen das Gelände, als gegen den Gegner kämpft.

Will man den Clip auf Distanz anbringen, dann stoßen die 0.36 Genauigkeit schnell an die Grenzen. Mit Lüftung, Waffenbrüdern und Rationen bekommt man diese allerdings auf 0.33 runter und in Verbindung mit der hohen Geschossgeschwindigkeit von 1000m/s kann die Lorraine auch auf Distanz verheerenden Schaden anrichten.

Natürlich hat auch die sehr starke Lorraine ein paar größere Schwächen:

Die Mobilität ist zwar gut, aber die Drehgeschwindigkeit der Wanne lässt schon stark zu wünschen übrig.

Schnelle Manöver oder das Kreisen eines Heavys sind absolut nicht ihr Ding.

Die bekannteste Schwäche ist die nicht vorhandene Panzerung, welche bei diesem Fahrzeug aufgrund der hohen Silhouette ein größeres Problem ist als bei vielen anderen dünn gepanzerten Fahrzeugen. Da die Lorraine von vielen Spielern als besonders gefährlich wahrgenommen wird, zieht sie auch sehr schnell die Aufmerksamkeit auf sich, wenn sie gespotted ist und kann durch nur eine einzige unaufmerksame Aktion direkt wieder in der Garage landen.

Ebenfalls problematisch, wenn auch weniger bekannt, ist das Gunhandling. Wir sprechen hier zwar nicht von Derpgunhandling, aber die 2.59 Sekunden Zielzeit mit 0.19 Dispersion auf Fahren und Wanne wollen erstmal in den Griff bekommen werden und sorgen ohne gute Besatzung schnell für Frust.

Die 0.10 auf der Turmdrehung sind dagegen in Ordnung und wenn man stationär mit drehenden Turm einem Ziel folgt, dann geht der Zielkreis nicht sonderlich stark auf.

Der Spielstil der Lorraine 40t ähnelt ein wenig der Batchat, wobei die Batchat natürlich von dem flachen Profil und dem guten Tarnwert profitiert. Beides fehlt der Lorraine und zwingt sie damit zu mehr Vorsicht und mehr Übersicht.

Zu Beginn des Spiels hält man für gewöhnlich etwas mehr Abstand und versucht opportunistische Clips hier und da mal an abgelenkte Ziele anzubringen, während man unbedingt seine Hitpoints für das Lategame konservieren muss.

Das bedeutet vor allem: Nicht gierig werden. Lässt ein Zeitfenster es nur zu 2 Schuss anzubringen, dann ist das eben so und man taucht erstmal ab.

Hier kommt jetzt das Reloadmanagement hinzu. Wenn man sich sicher ist, dass man innerhalb der nächsten 10-15 Sekunden nicht nochmal 2 Schuss anbringt, muss man unbedingt in den Reload, um bei der nächsten Gelegenheit wieder volles Potential zu haben.

Sobald die Reihen der Gegner sich etwas mehr gelichtet haben, gilt es besonders aufmerksam auf sich eröffnende Gelegenheiten zu achten.

Dabei plant man vorher seinen Weg rein und wieder raus. Angeschlagene und vor allem isolierte Gegner kann man dann ganz entspannt aus dem Spiel entfernen und dadurch im Lategame oftmals noch beträchtliche Schadenssummen austeilen.

Equipment:

Der vertikale Stabilisator ist bei der Lorraine einfach nur Pflicht, da er das Gunhandling und vor allem auch die Öffnung des Zielkreises nach dem Schuss deutlich verbessert.

Wer in seine Lorraine verliebt ist und nicht weiß wohin mit den geschenkten Anleihen: Der verbesserte Stabilisator ist hier durchaus eine Überlegung wert, da er die Softstats nochmal um weitere 5% verbessert.

Für die restlichen beiden Slots stehen je nach Spielstil noch die Lüftung, die Optik und der Richtantrieb zur Wahl.

Wer nicht mit Rationen geizt und eine gute Crew hat setzt auf Lüftung, Stabi, Optik, den starken Kaffee und die Waffenbrüder. Diese Kombination bringt die Zielzeit auf brauchbare 2.37 Sekunden herunter, was beim stationären Clippen ausreicht um zwischen den Schüssen im Clip wieder durchzuzielen.

Spielt man die Lorraine gut, dann erhöht sich das Einkommen durch die Rationen sogar, da man durch mehr Spotting und mehr angebrachte Schüsse viel mehr einnimmt, als die 20.000 Credits für die Rationen kosten.

Hat man keine starke Besatzung und/oder geizt mit den Rationen/spielt nicht gute genug um die Rationen zu kompensieren, dann ist Richtantrieb, Stabi, Optik ein brauchbarer Kompromiss – wobei die Betonung hier auf Kompromiss liegt, da man so auf Genauigkeit und Sichtweite verzichtet. Dennoch ist dieses Setup eine Erwähnung wert, da man so zwischen den Schüssen im Clip voll durchzielen kann ohne großartig warten zu müssen.

Fazit / TL;DR:

Die Lorraine hat durch den flexibleren Progetto zwar etwas an Relevanz verloren, ist in fähigen Händen nach wie vor einer der stärksten 8er überhaupt und lässt sich bei korrekter Spielweise auch nicht vom Matchmaking ärgern.

Unerfahrene Spieler werden mit ihr aber kein Spaß haben, weil sie noch weniger Spielraum für Fehler zulässt als die auch schon schwer zu spielende Batchat. Wer clippen möchte und noch nicht so fit im Spiel ist, der wartet lieber auf den Progetto, welcher zwar auch schwer zu spielen, aber eben trotzdem einfacher als eine Lorraine zu handhaben ist.