Tier VIII

Emil 1951

Infos für Interessenten:

Der Emil 1951 ist genau wie sein Name und Aussehen vermuten lassen eine Premiumversion des Emil I und eines der Belohnungsfahrzeuge für die Frontline-Saison 2019.

Während wir uns dieses Fahrzeug an sich etwas genauer ansehen, werden wir natürlich auch den Direktvergleich mit seine Gegenstück aus dem Forschungsbaum machen und auf die Unterschiede eingehen.

Das Panzerungsmodell hält erstmal keinerlei Überraschnungen bereit und ist identisch zum Emil I.

Die Wanne ist mit effektiv ca. 200mm auf der Ober- und Unterwanne lediglich gegen Kleinkram eine wirkungsvolle Verteidigung und die Seite ist mit 35mm gefährlich dünn, da sie von Kalibern über 105mm bereits overmatched wird.
Damit ist Sidescraping gegen dickere Kanonen keine Option, wobei das sowieso nicht die bekannte Stärke der Emil-Reihe ist.

Die wahre Stärke dieser Reihe ist das Hulldownspiel und dafür ist der Turm hervorragend geeignet, da er mit einer stark gewinkelten 180mm Panzerplatte zu überzeugen weiß.
Auf ebener Fläche hat der Turm bereits effektiv ca. 240mm und sobald man die satten 12° Gundepression voll ausnutzt wird dieser auf ca. 320mm aufgewertet.
Abgesehen von hochstufigen Jagdpanzern und/oder hochstufiger Premiummunition muss ein Hulldown Emil also nichts fürchten.

Während er Hulldown steht teilt er mit seinem Autoloader ordentlich Schaden aus, wobei der Emil 1951 sich mit seinem Autoloader bei seinen kürzlich überarbeiteten Kollegen einreiht.
Das bedeutet 3 Schuss (vorher 4) mit 360 Alpha (vorher 320) und einer Nachladezeit von ca. 30 Sekunden (Emil I neu: ca. 26 Sekunden, Emil I alt: ca. 33 Sekunden).

Mit diesem Autoloader spielt sich der Premium genau wie die gesamte überarbeitete Reihe angenehm flexibel, da die Nachladezeit noch in einem in der Praxis angenehmen Rahmen liegt.
Lediglich der Durchschlag der sehr flotten Standard-APCR ist mit 217mm ein klein wenig schwach bemessen und auch die Zielzeit sowie das Gunhandling sind ein wenig wackelig.

Wie von der Reihe bekannt ist auch der Emil 1951 für einen Heavy angenehm mobil und kann mit etwas Anlauf auf ebener Strecke fast mit Mediums mithalten.

Die Unterschiede zwischen dem Emil I und dem Emil 1951 liegen im Detail.

Während der Emil I die etwas bessere Genauigkeit und die besseren Softstats auf der Kanone hat, so punktet sein Premiumkollege mit etwas flotterer Zielzeit (2.88 vs 3.07) und einem etwas schnellerem Intraclip (2.75 vs 3.00).
Bei der Mobilität ist der Premium dank 20 PS mehr bei 2t weniger Gewicht etwas spritziger, hat aber mit 45 km/h eine um 5 km/h geringere Höchstgeschwindigkeit als sein Gegenstück aus dem Forschungsbaum.

Bei den restlichen Werten leisten sich beide keine groben Schnitzer. Beide haben für ihre Stufe und Klasse einen normalen HP-Pool von 1400 und die Sichtweite liegt mit 360m im unteren Drittel, was für einen Heavy normalerweise nicht dramatisch ist.

Fazit / TL;DR:

Der Emil 1951 ist ein grundsolider und vor allem sehr ausgewogener Premiumheavy, welcher sich perfekt in die restliche Reihe der schwedischen Heavys integriert.
Prinzipiell ist er einfach nur eine Kopie vom Emil I mit ein paar kleinen Unterschieden.

Das ist eine gute und schlechte Nachricht zugleich.
Einerseits ist eine Kopie aus dem Forschungsbaum die unkreativste und langweiligste Art einen Premium ins Spiel zu bringen, was für einen Rewardpanzer auch enttäuschend sein kann.
Andererseits kann man als Fan des Emil I dank der Premiumversion weiter nach oben gehen, ohne eine zweite Besatzung bereitzuhalten.
Gerade für Spieler welche sich bei der Weihnachtsaktion mit dem Erscheinen des schwedischen Forschungsbaumes die passenden weibliche Besatzung erspielt haben ist das durchaus ein interessanter Vorteil, da man mit dieser starken Besatzung gleich zwei Panzer abdecken kann. Im Ergebnis trainiert man also seine Emil II/Kranvagn Besatzung und holt sich nebenbei noch ein paar Credits, während Spielern welche den Emil 1951 nicht erspielen können kein spezielles Fahrzeug vorenthalten bleibt.
Unter diesem Gesichtspunkt hat WG hier einen interessanten Mittelweg gefunden ein Belohnungsfahrzeug ins Spiel zu bringen und dieses Vorgehen kann man eigentlich nur begrüßen.