Tier VIII
Centurion 5/1 RAAC
Infos für Interessenten:
Der Centurion 5/1 RAAC ist vom Prinzip her ein verbesserter Centurion als Premiumpanzer und seinem Bruder aus dem Forschungsbaum dadurch natürlich sehr ähnlich.
Das bedeutet in erster Linie erstmal Turmpanzerung, Gundepression und Durchschlag.
Der Turm ist quasi identisch zum Centurion und kommt effektiv auf alles Mögliche zwischen 236mm und über 700mm. Die stärksten Stellen findet man am Rand der Kanonenblende, welche in diesen Bereichen auch als Schottpanzerung zählt und dadurch gegen HEAT weitgehend immun ist. Lediglich in der Mitte der Blende ist nichts mehr hinter der Schottpanzerung, sodass die Blende da allein auf „nur“ 236mm kommt.
Neben der Blende ist der Turm zwar flach, mit 254mm aber recht hart und erlaubt es recht zuverlässig Hulldown zu spielen. Die Kommandantenkuppel ist zwar nur 80mm, ist aber dermaßen flach, dass man diese zum Einen kaum treffen kann und diese zum Anderen bei Nutzung der Gundepression auch verschwindet.
Das Turmdach ist mit 88.9mm sehr hart und mit knapp über 70° auch Autobounce. Hier ist etwas Vorsicht geboten, wenn der Gegner etwas höher ist oder etwas erhöht steht. Schießt man auch nur minimal von oben auf das Dach kann es sehr einfach durchschlagen werden und auch gegen HEAT mit über 300mm Durchschlag ist das Dach im ebenen Gelände nicht immun – wobei der Gegner mit so viel Durchschlag lieber links oder rechts neben die Blende schießen sollte.
Insgesamt kann man mit dem Centurion also durchaus zuverlässig Hulldown spielen, sollte es aber natürlich vermeiden vor guten Spielern still zu halten, da diese um die Weakspots wissen und euch daher besonders mit Premiummunition auch am Turm durchschlagen können.
Die Wanne ist fast identisch zum Centurion, hat aber anstatt der 76mm auf der Oberwanne gleich mal 120mm, was durch den Winkel auf ebener Fläche effektiv 200mm sind. Bei Nutzung der vollen 10° Gundepression im hügeligen Gelände wird diese nochmals nach hinten gewinkelt und erreicht so bis zu 250mm, was ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist.
Neben der gut einsatzbaren Panzerung weiß auch die Kanone zu gefallen.
Die Grundgenauigkeit ist mit 0.33 sehr gut und durch die recht brauchbaren Softstats geht der Zielkreis auch nicht unverhältnismäßig stark auf.
Der Standarddurchschlag ist mit 226mm mit der Beste der Klasse und muss sich lediglich den 232mm der Lorraine geschlagen geben. Auch der Premiumdurchschlag weiß mit 259mm APCR zu gefallen und setzt man diese Munition ein, muss man sich beim Vorhalt gar nicht so sehr umstellen, weil eben schon die Standard-AP mit 1020 m/s sehr schnell ist und gar nicht so weit von den 1275m/s der APCR entfernt liegt.
Mit der flotten Geschossgeschwindigkeit und der guten Genauigkeit eignet sich der RAAC also auch als Sniper und kann dank der hervorragenden Sichtweite von saftigen 400m auch für sich selber Aufklären.
Der Alpha ordnet sich mit 230 knapp unterhalb der üblichen 240 auf Tier 8 ein und die DPM liegt mit um guten Mittelfeld.
Wie bereits erwähnt ist die Mobilität besser als beim Centurion und der RAAC erreicht seine 50 km/h Topspeed mit etwas Anlauf auch ohne das es bergab gehen muss.
Wechseln wir mit der Mobilität mal unauffällig zu den Schwächen.
Der RAAC ist zwar mobiler als ein normaler Centurion, hält aber keineswegs mit den wirklich mobilen Kandidaten wie dem T-44-100, CDC oder Progetto mit.
Ein weiterer Nachteil ist seine Größe. Der RAAC ist größer als so mancher Heavy, hat große und vor allem sehr dünne Seiten sowie einen großen Landeplatz für Artilleriegranaten hinter dem Turm. Da die Motorabdeckung nur 14mm ist wird man nicht selten auch direkt von der Artillerie durchschlagen.
Auch sein Tarnwert leidet und dem großen Profil und liegt sogar noch etwas unter dem riesigen CDC.
Ein nicht gleich offensichtlicher Nachteil ist das kleine Kaliber der Kanone. Mit 83.4mm ist dieses etwas kleiner als die üblichen 90mm und bietet hier ein klein wenig mehr Spielraum für schwachsinnige Abpraller an Papierpanzerung.
Fazit / TL;DR:
Das Gesamtpaket des RAAC weiß auf jeden Fall zu gefallen und als verbesserter Centurion ordnet er sich mit bei den besseren Premiumfahrzeugen ein.
Zwar ist er weniger mobil als die meisten Mediums, kann aber durch die Kombination aus Gundepression, Präzision, Durchschlag und Turmpanzerung sehr flexibel eingesetzt werden.
Je nach Situation kann er entweder Hulldown gegen Heavys brawlen, auf Distanz zuverlässig Schaden anbringen, sich verlegen, für sich und sein Team auflären oder auch mal in eine Flanke fallen.
Der gute Durchschlag macht ihn dabei auch noch ziemlich rentabel.
Als Allrounder der nicht alles nur so mittelmäßig, sondern sogar recht gut kann ist der RAAC nicht nur fürs Random, sondern vor allem auch für Bollwerkspieler zu empfehlen. Wer allerdings das klassische Mediumgameplay mag wird sich möglicherweise an der doch etwas behäbigen Mobilität, dem schlechten Tarnwert sowie der großen Silhouette stören und wartet lieber bis der T-44-100 mal wieder im Angebot ist.