Tier V
M10 RBFM
Infos für Interessenten:
Der M10 RBFM ist eine französische Variante des M10 Wolverine und ähnelt diesem Fahrzeug nicht nur optisch, sondern auch vom Spielstil.
Obwohl der M10 schon ewig im Spiel ist, so sieht man ihn neben seinem Bruder dem T67 eher selten.
Ob der M10 im aktuellen Spiel noch einen Platz hat und ob der T67 (und auch die restliche Konkurrenz) wirklich grundsätzlich viel besser ist, werden wir bei diesem Review direkt mal beleuchten.
Da der M10 ein Jagdpanzer ist, werfen wir zuerst mal einen Blick auf seine Kanone.
Die typische amerikanische 76mm unterscheidet sich auf diesem Fahrzeug erstmal nur beim Durchschlag (130mm statt 128mm) und Premiumdurchschlag (170mm statt 177mm) von den Kollegen aus dem Forschungsbaum und ist auf Tier 5 nicht unbedingt eine schlechte Kanone.
Dennoch schwächelt diese neben der starken Jagdpanzerkonkurrenz auf dieser Stufe spürbar.
Auf Tier 5 gibt es bereits heftige TD Kanonen wie zum Beispiel auf dem S35 CA oder der Pz.Sfl. IVc, welche nicht nur beim Alpha deutlich heftiger hinlangen, sondern auch noch mehr Durchschlag haben.
Die Konkurrenz mit ebenfalls eher geringem Alpha wie das Stug III G langt trotzdem noch kräftiger hin und hat noch andere herausragende Eigenschaften wie sehr gute Genauigkeit und ebenfalls einen besseren Durchschlag.
Dazwischen reihen sich dann noch die Fahrzeuge mit mittleren Alpha wie SU-85 oder Archer ein, welche ebenfalls wieder bei Genauigkeit und Durchschlag glänzen können.
Bei Alpha und Durchschlag kann der M10 also in keinster Weise punkten und kommt daher genau wie der T67 komplett über die DPM sowie die Flexibilität dank dem drehbaren Turm und den 10° Gundepression.
Auf den ersten Blick sieht der M10 nur wie eine langsame und schlechter getarnte Version vom T67 aus und das kann man nicht so ohne Weiteres von der Hand weisen.
Zum Glück ist aber nicht alles nur schwarz-weiß und der M10 punktet in 3 Bereichen in denen sein beliebter Bruder komplett versagt: Panzerung, Sichtweite und Genauigkeit.
Die im Midtier präsenten Derpguns nehmen jeden unvorsichtigen T67 mit Freuden aus dem Spiel, haben bei einem Wolverine aber ohne einen Highroll kaum eine Chance von vorn durchzukommen.
Auch kann ein M10 dank der Kombination aus Sichtweite und Genauigkeit deutlich besser auf Distanz spielen als ein T67 und Distanz bedeutet bei einem Fahrzeug mit wenigen Hitpoints natürlich auch Sicherheit.
Die französische Premiumversion des M10 legt dabei im Bereich Gunhandling, Genauigkeit und DPM nochmal eine Schippe drauf. Im Ausgleich dafür fährt ihm sein Gegenstück aus dem Forschungsbaum aber davon.
Fazit / TL;DR:
Der M10 RBFM zählt besonders wegen der eher mageren Mobilität sicherlich nicht zu den besten Tier 5 Fahrzeugen, hat aber durchaus ein paar interessante Qualitäten, welche ihn zu einem brauchbaren Fahrzeug machen.
Die Kombination aus guter Sichtweite, vernünftiger Genauigkeit und einem voll drehbaren Turm bei 10° Gundepression ergibt auf Tier 5 ein Gesamtpaket, welches sich durchaus gut einsetzen lässt.
Bei guter Positionierung kann die Kanone sehr flott wichtigen Schaden aufbauen und Runden maßgeblich beeinflussen. Dabei muss natürlich bei einer Veränderung der Spielsituation rechtzeitig reagiert werden, damit man bei einem dynamischen Spiel nicht unter die Räder kommt.
Auch ermöglicht der voll drehbare Turm mit dem soliden Gunhandling eine gewisse Flexibilität, falls man mal eine Hügelkante bespielen möchte oder es erforderlich ist die Unterstützerrolle zu besetzen.
Das erfordert allerdings Erfahrung und für den eher unsicheren Neuling gibt es weitaus bessere Fahrzeuge um dem Gegner auf typischen Jagdpanzerpositionen aufzulauern. Sinnvoll ist der M10 RBFM also eher für Spieler, welche abseits des typischen Jagdpanzerspiels noch ein paar mehr Möglichkeiten in der Hinterhand haben möchten und dafür auch bereit sind in anderen Bereichen Abstriche im Vergleich zur Konkurrenz zu machen.